Kreta - Samaria Schlucht

Individuelle Wanderreise 8 Tage

720,00 €

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Pferd in der Samaria Schlucht auf Kreta in Griechenland
Ein Pferd im Schatten in der Samaria Schlucht auf Kreta, Griechenland. Bildnachweis: Tadej Stepisnik

Kreta ist eine sehr gebirgige, griechische Insel mit Bergen bis 2.500 m hoch. Da die Berge aus Kalkstein bestehen, hat sich im Laufe vieler Jahre das abrinnende Wasser zum Teil sehr tief in den Felsen eingegraben, was zu spektakulären Schluchten geführt hat. 

Die markantesten Schluchten Kretas, wie die Irini-Schlucht, die Samaria-Schlucht und die Aradena-Schlucht, liegen im Südwesten von Kreta in der Region von Chania in den Weißen Bergen (Lefka Ori), die sie in Nord-Süd-Richtung bis an das Ufer des Lybischen Meeres durchqueren.

Auf Ihrer Reise nach Kreta werden Sie neben den 3 oben  genannten Schluchten auch etwas entlang der Südküste Kretas am Libyschen Meer wandern. Auf dem Rückweg machen Sie noch Station in Chania, der urbanen Perle Kretas, und in Heraklion, wo Sie vor Ihrer Abreise noch den Palast von Knossos besuchen können.

Wann ist die Reisezeit für Kreta's Südwesten?

Die Reisezeit für einen individuellen Wanderurlaub in den Schluchten der Weißen Berge, die bis an die Südküste Kreta’s reichen, ist von Mai bis Oktober, weil die Samaria Schlucht nur von Mai bis Oktober geöffnet ist.

Reiseangebot "1 Woche Wandern in den Schluchten an der Küste im Südwesten von Kreta"

Bei dieser Wanderreise auf Kreta kommen Sie in der Hauptstadt von Kreta, Heraklion, das an der Nordküste liegt, an. Da Kreta von einer von West nach Ost reichenden Gebirgskette durchzogen wird, fahren Sie am nächsten Tag entlang der Nordküste nach Westen nach Chania, um von dort auf einer Panoramastraße an der Westflanke der Weißen Berge, Lefká óri, vorbei an kleinen Dörfern wie zum Beispiel dem 600 m hoch gelegene Agia Irini, dem Ausgangspunkt Ihrer Wanderung durch die Agia Irini Schlucht am nächsten Tag, nach Sougia an der Südwestküste Kretas, dem Ausgangspunkt Ihrer Wanderung durch Schluchten an der Südwestküste von Kreta, zu gelangen.

Nach der Wanderung durch die Agia Irini Schlucht folgt am nächsten Tag der Höhepunkt Ihrer Wanderreise, die Wanderung durch die Samaria Schlucht, die in dem kleinen Ort Agia Roumeli am Lybischen Meer endet, der nur zu Fuß oder über das Wasser zu erreichen ist. Am nächsten Tag gehen Sie zuerst entlang der Küste und dann durch die Arádena Schlucht, die in einer mit Marmor begrenzten, kleinen Bucht endet, von wo Sie, nach einer Einkehr in der dortigen am Meer gelegenen, kleinen Taverne, entlang des Ufers des Lybischen Meeres, vorbei an schönen Stränden weiter bis Loutró gehen, das auch nur zu Fuß oder über das Wasser erreichbar ist.

Von Loutró nehmen Sie die Fähre nach Sfakion, von wo Sie mit dem Bus an der Ostflanke der Weißen Berge über die Hochebene von Askifou zurück nach Chania fahren, wo Sie Zeit zum Flanieren an der Promenade des alten venezianischen Hafens am Nachmittag haben und abends ein stimmungsvolles Essen in einer Taverne in der Altstadt von Chania einnehmen können. Am nächsten Tag fahren Sie von Chania weiter nach Heraklion, wo Sie am Nachmittag den Palast von Knossos besichtigen können bevor Sie am nächsten Tag von Heraklion Ihre Heimreise antreten.

Die Abbildung zeigt die 3 Schluchten im Südwesten von Kreta, die Teil der Wanderreise sind.

Wann ist die beste Zeit zum Wandern auf Kreta?

Die beste Zeit für einen Wanderurlaub im Südwesten der griechischen Insel Kreta ist in den Monaten April und Oktober, denn in diesen beiden Monaten ist das Wetter zum Wandern angenehm warm und das Lybische Meer hat, insbesondere im Oktober, eine Temperatur, die zu einer Runde schwimmen einlädt.

Reiseangebot "Schluchtenwandern auf Kreta"

Reisezeit:

1. bis 26. Oktober 2023

1. Mai bis 26. Oktober 2024

Reiseplan

Ankunft

Am 1. Tag landen Sie am Hauptflughafen von Kreta, dem Heraklion International Airport „Nikos Kazantzakis“, wo ein Taxi auf Sie wartet, das Sie in 15 Minuten die 5 km vom Flughafen zu Ihrem Hotel in Heraklion, dem Iraklion Hotel, bringt.

Das Iraklion Hotel wurde gewählt, weil es gute Bewertungen hat und weil es zum einen nahe der Altstadt von Heraklion ist und zum anderen auch nahe dem Busbahnhof, Chanioporta Heraklion KTEL Bus Station, von dem Sie am nächsten Tag nach Chania fahren. Vom Iraklion Hotel aus kann man die Altstadt und den alten Hafen von Heraklion mit der venezianischen Koules Festung gut fußläufig erkunden.

Komm mit Otto und Brigitte wandern auf Kreta

Unten stehende Karte zeigt einen Rundgang durch die Altstadt von Heraklion, der bei Ihrem Hotel beginnt und bei der venezianischen Koules Festung im alten Hafen von Heraklion endet. Abends bietet sich ein Abstecher zum Leuchtturm an, wenn der alte Hafen und die Altstadt von Heraklion hell erleuchtet sind.

Auf dem Weg durch die Altstadt von Heraklion kommt man bei der ehemaligen Kirche Agia Ekaterini vorbei, neben der sich die Kathedrale Agios Minas erhebt. Durch die Fußgängerzone mit vielen kleinen Geschäften und Cafés in Richtung Norden erreicht man die Platia Liontarion, den von Cafés gesäumten Platz im Stadtzentrum von Heraklion, in dessen Mitte sich der Morosini-Brunnen befindet.

Um zur venezianischen Festungsanlage Koules zu gelangen, spaziert man durch die Fußgängerzone auf der Straße 25is Avgoustou nach Norden zum alten Hafen von Heraklion. Entlang der Kaimauer kann man von der Festungsanlage bis zum Leuchtturm am Ende des Hafens weiter gehen, von wo man eine schöne Sicht auf das Gelände des alten Hafens und die Altstadt von Heraklion hat.

Am nächsten Tag werden Sie mit dem Bus nach Sougia an der Südwestküste von Kreta fahren, dem Ausgangspunkt für Ihre Schluchtenwanderungen.

Fahrt von Heraklion über Chania nach Sougia an der Südwestküste von Kreta.

Am Tag 2 verlassen Sie nach dem Frühstück das Iraklion Hotel und gehen zu Fuß die kurze Strecke zur Bus Station Chanioporta Heraklion KTEL Bus Station, die sich an der Außenseite der Stadtmauer befindet, von wo Ihr Bus um 9:30 abfährt.

Sie genießen die 2 dreiviertelstündige Fahrt mit dem Bus entlang der Nordküste Kretas von Heraklion in westlicher Richtung über Réthimnon nach Chania.

Am Tag 2 Ihrer Wanderreise auf Kreta fahren Sie mit dem Bus entlang der Nordküste von Heraklion nach Chania. Die Karte zeigt die Route und die Orte, die der Bus anfährt.

Die Fahrt mit dem Bus von Heraklion nach Chania verläuft entlang der Nordküste, häufig nahe am Meer. Man verläßt Heraklion in einem Bogen um den Strand von Ammoudára und dreht am Fuße des Mount Stroumboulas nach Norden. Wenn sich die Richtung von Norden nach Westen dreht, dann sieht man auf Agia Pelagia hinunter. Agia Pelagia war früher ein winziges Fischerdorf, das in der Mitte einer malerischen amphitheatralischen Bucht lag. Heute ist Agia Pelagia in ein belebter Touristenort mit allem was dazugehört. Bis Pánormos verläuft die Strecke im Bereich der Küstenberge auf und ab. Von Pánormo bis Réthimnon geht es durch niedrige Klippenküste. 

Réthimnon ist die drittgrößte Stadt Kretas, eine Hafenstadt zwischen Heraklion und Chania. Der historische Kern von Réthimnon liegt auf einer felsigen Halbinsel, auf der im 16. Jahrhundert die Venezianer eine Fortezza errichteten. In der östlich dieser Halbinsel gelegenen Bucht befindet sich der alte venezianische Hafen sowie der Yachthafen von Réthimnon. Größere Bedeutung erlangte Réthimnon durch seinen Hafen, als er, als Zwischenhafen auf halber Strecke von Chania nach Heraklion, den Venezianern diente. 

Die Autobahn, der Northern Cretan Highway A 90, auf dem man mit dem Bus unterwegs ist, macht bei Réthimnon einen nach Süden ausladenden Bogen auf zirka 120 m Seehöhe, sodaß man schön auf die Stadt hinuntersehen kann.

Die obige Karte zeigt den Verlauf der Busroute entlang der Nordküste von Kreta von Heraklion nach Chania.

Nach Réthimnon geht es flach entlang der Küste weiter nach Westen bevor die Straße die Küste verläßt, Kap Drapano, das sich im Osten über die weite Ebene von Apokoronas erhebt und in das Kretische Meer hinaus ragt, umfährt und bei Neo Chorio noch einmal auf fast 200 m Seehöhe ansteigt. Von Neo Chorio geht es zur Souda Bay hinunter, einer 15 km lange und nur 2 bis 4 km breiten, von der Halbinsel Akrotiri und dem Kap Drapano gebildeten Bucht, deren Südufer man entlang zur nahe gelegenen Stadt Souda fährt. Nach Souda verläßt man den Northern Cretan Highway und fährt in nördlicher Richtung zum Zentrum von Chania.

In Chania muß man umsteigen. Mit dem nächsten Bus geht es weiter nach Sougia an der Südwestküste von Kreta, wo die Schluchtenwanderungen auf Sie warten.

Fahrt von Chania nach Sougia.

Die Strecke von Chania nach Sougia an der Südküste ist etwa 65 km lang. Die Fahrt mit dem Bus dauert etwa 1,5 Stunden.
Unmittelbar außerhalb von Chania ist es flach, wenn es durch das größte Orangenanbaugebiet von Kreta geht. Danach fährt man an der Westflanke der Weißen Berge weiter in Richtung der Südküste von Kreta. Auf der Paßhöhe vor Agia Irini bei der Abzweigung zur Omalós Ebene liegt bei 915 m Seehöhe der höchste Punkt der Strecke, von wo man einen schönen Rundblick hat. Nach Agia Irini kommt man am Eingang zur Agia Irini Schlucht vorbei, durch die Sie am nächsten Tag wandern werden. Bei Epanouchori erblickt man bereits das Lybische Meer. Die Abfahrt zum Meer führt durch ein breites Tal über Rodováni und Moní.

Sougia

Sougia ist ein beschaulicher Küstenort mit etwa 100 Einwohnern am Ausgang des langen, mächtigen Agia Irini Tales, das in südlicher Richtung verläuft und sich bei Sougia zum Lybischen Meer hin öffnet. Die Straße von Chania im Norden nach Sougia führt im letzten Abschnitt auch durch das Tal der Agia Irini Schlucht.

Sougia liegt auf einem kleinen, sichelförmigen Küstenstreifen, der von den Ablagerungen des Flusses gebildet wurde, der die Agia Irini Schlucht gegraben hat. An seinem südlichen Ausgang bei Sougia weitet sich das Agia Irini Tal zu einer Felsbucht, in der es einen langen Strand mit Kies und grauem Sand und eine Tamariskenpromenade gibt. Nach Westen in Richtung Paleochóra ist die Bucht von Sougia durch einen eher sanften Küstenverlauf begrenzt während sich nach Osten in Richtung Agía Rouméli hohe, bizarre Felsflanken türmen.

Früher haben sich in Sougia Hippies getroffen. Diese entspannte Atmosphäre von damals ist bis heute in Sougia geblieben.

Das heutige Sougia wurde auf den Ruinen der antiken Stadt Syia erbaut, welches ein Hafen der weiter oberhalb gelegenen großen antiken Stadt Elyros war. Da sich die Landmasse Westkretas seit der Beginn der christlichen Zeitrechnung um etwa fünf Meter gehoben hat, ist der ehemalige Hafen der antiken Stadt Syia trockengefallen. Die Mauerreste von Syia, Rundgewölbe, Hausruinen und Teile von Mosaikböden, liegen auf den Terrassen östlich vom Fluss.

Nachdem Sie in Sougia Ihr Zimmer in der Pension Irene bezogen haben, können Sie sich in einer Taverne niederlassen. Am nächsten Tag steht die erste Schluchtenwanderung auf dem Plan.

Agia Irini Schlucht

Am Tag 3 werden Sie nach dem Frühstück um 9 Uhr mit einem Taxi in 25 Minuten zum Eingang der Agia Irini Schlucht gebracht. Die Schlucht der heiligen Irene ist nach der Schlucht von Samaria die am zweithäufigsten besuchte Schlucht Kretas. Die Agia Irini Schlucht ist Teil des Natura 2000-Gebiets und Teil des Lebensraums der kretischen Wildziege. Die üppig grüne, teilweise beschattete Agia Irini Schlucht beginnt in der Nähe des Dorfes Agia Irini auf etwa 600 m Seehöhe, ist 7 km lang und endet auf etwa 100 m Seehöhe 4,5 km von Sougia entfernt, von wo Sie ein Taxi zurück nach Sougia bringt.

Der Zutritt zur Agia Irini Schlucht kostet € 2,00. Die Wanderung durch die Agia Irini Schlucht auf einem mit blauen Punkten markierten Pfad erfolgt teilweise direkt in dem im Sommer trockenen Flussbett des Ageriniótis, wo es an schwierigen Stellen Holzbrücken und Leitern gibt und teilweise auf schmalen, seitlichen Schwemmterrassen, vorbei an mehreren Rastplätzen mit Toilettenhäuschen und Wasserstellen. Für die Wanderung durch die Agia Irini Schlucht ist gutes Schuhwerk notwendig, weil man über Steine im Flussbett und Geröll auf den Schwemmterrassen gehen muss.

Beim Eingang und Ausgang der Agia Irini Schlucht gibt es ein Café.

1866 flohen 1000 Frauen und Kinder vor den Türken, die die kretische Revolte gegen die türkische Herrschaft niederschlagen wollten, durch die Agia Irini Schlucht.

Durch die Samaria Schlucht nach Agia Roumeli.

Am Tag 4 bringt Sie nach dem Frühstück um 9 Uhr ein Taxi in 45 Minuten nach Xyloskalo auf der Hochebene von Omalos, in den Lefka Ori, den Weißen Bergen, 1250 m über dem Meeresspiegel. Xyloskalo bedeutet „Holztreppe“ und bezieht sich auf eine Holztreppe, die von den Einheimischen gebaut wurde, um den Zugang zur Samaria Schlucht zu erleichtern, da die Klippen an dieser Stelle sehr steil sind. Heute ist dieser Teil des Weges aus Steinen und mit einem Holzgeländer gesichert.

Die Samaria Schlucht ist der Klassiker unter den Schluchtenwanderungen auf Kreta. Die Kalkfelsen der Weißen Berge im Südwesten Kretas hat abfließendes Wasser tief eingeschnitten und dadurch große Schluchten gebildet. Kalkfelsen ist an sich sehr hart und widerstandsfähig, läßt sich aber durch Regenwasser leicht auflösen. Diesen Prozess nennt man der Karst-Erosion. Die Säuren des abfließenden Wassers erodieren den Kalkstein. Durch diesen Vorgang entstehen Plateaus, Höhlen und Schluchten. 

Die Samaria-Schlucht ist die längste und tiefste von den vielen Schluchten im Südwesten Kretas. Zusätzlich zur Karst-Erosion waren bei der Entstehung der Samaria Schlucht vor etwa zwei Millionen Jahren auch  tektonische Bewegungen beteiligt.

Die Samaria Schlucht wird gesäumt von bis zu 600 m hohen, senkrechten Felswänden, die an der engsten Stelle, an der sogenannten „eisernen Pforte“, einen Durchlass von lediglich drei bis vier Meter gewähren.

Am Ausgang der Schlucht am Lybischen Meer liegt der kleine Ort Agía Rouméli. Die Samaria-Schlucht spielte durch ihre geografische Lage inmitten der Weißen Berge eine wichtige Rolle als Zufluchtsort für Widerstandskämpfer. 1770 verschanzten sich 4000 Frauen und Kinder vor den Türken in der Samaria-Schlucht und auch beim kretischen Befreiungskampf 1866 waren Omalos, die Samaria-Schlucht und Agia Roumeli Versammlungs- und Rückzugsort. Als 1941 Kreta durch die deutsche Wehrmacht besetzt wurde, nutzte die griechische Regierung die Samaria-Schlucht für die Flucht nach Agía Rouméli, von wo sie nach Ägypten evakuierte wurde.

Agía Rouméli, das nur zu Fuß oder über das Lybische Meer erreichbar ist, liegt in einer weiten Bucht vor dem mächtigen Ausgang der Samaria-Schlucht. Auf einem Kamm über dem Ort thront eine Festung, die die Türken zur Überwachung der Schlucht errichtet haben.

In der Antike gab es in der Bucht von Agía Rouméli am östlichen Ufer des Baches, der durch den Ort fließt, eine Stadt namens Tárra, eine der 100 Städte, von denen Homer berichtete. Tárra, das eigene Münzen prägte, geht bis in die späte minoische Epoche zurück. Tárra exportierte Holz nach Altägypten, Mykene, Knossos und Troja, wo es zum Bau von Palästen und Schiffen verwendet wurde. In der römischen Besatzungszeit war Tárra vor allem deshalb bekannt, weil es auf der Seehandelsroute zwischen Rom und Ägypten lag und in der venezianischen Zeit war Agía Rouméli wegen der großen Holzvorkommen der Weißen Berge ein wichtiges Schiffsbauzentrum.

Wenn Sie nach der langen Wanderung durch die Samaria Schlucht in Agía Rouméli ankommen, können Sie sich gleich auf der Terrasse des Cafe-Restaurants des Hotels Calypso niederlassen und mit Blick auf das Lybische Meer sich an einer traditionellen kretischen Speise, die mit reinem Olivenöl und Gemüse aus dem eigenen Garten zubereitet wird, delektieren. Danach haben Sie es nicht mehr weit in Ihr Zimmer, das sich gleich oberhalb des Restaurants befindet, wo Sie sich für den nächsten Tag ausruhen können, an dem Sie weiter nach Loutró wandern werden.

Von Agía Rouméli nach Loutró

Am Tag 5 Ihrer Wanderreise geht es, zuerst auf dem E4, einem europäischen Fernwanderweg, entlang der Südwestküste von Kreta und dann durch die Arádena Schlucht, vom Küstenort Agía Rouméli zum Küstenort Loutró.

Wenn man in Agía Rouméli die Wanderung nach Loutró beginnt, folgt man anfänglich dem E4 entlang der Küste in östlicher Richtung wobei man schon nach 2,5 km zurückgelegten Weges am Ausgang der Eligiás-Schlucht im Bereich des Agios Pavlos Strandes vorbeikommt. 

Die Eligiás-Schlucht, eine der größten und beeindruckendsten, wilden Schluchten, voll mit Zypressen und Kiefern, ist 13 km lang und verläuft parallel zur Samaria-Schlucht. Die Route durch die Eligiás-Schlucht beginnt auf der Omalos Hochebene und endet am 1,5 km langen Agios Pavlos Strand, der von einem schönen Kiefernwald umgeben ist. Gegen das östliche Ende des Agios Pavlos Strandes kommt man bei einer Taverne und einer Kapelle vorbei, die im 11. Jh. zu Ehren des Apostels Paulus erbaut wurde. Am Ende des Agios Pavlos Strandes legt der Weg etwa 50 Höhenmeter zu und nach etwa einem weiteren km kommt man mitten im Kiefernwald zur Abzweigung in Richtung Ágios Ioánnis. Es geht nun über Steine in nordöstlicher Richtung steil bergauf bis man auf einem etwa 600 m hoch gelegenen Plateau anlangt, auf dem es in südöstlicher Richtung zur Arádena Schlucht weiter geht, wo man dann in südlicher Richtung durch die Schlucht mit über 100 m hohen Steilwänden wandert.

Am Ausgang der Arádena Schlucht befindet sich der Marmara Strand, der in einer kleinen, abgeschiedenen Bucht liegt.

Der kleine Kiesstrand der Marmara Bucht ist von Marmorfelsen eingefasst, die aus dem glasklaren Wasser des Lybischen Meeres ragen.

Die Strecke von Agía Rouméli bis Loutró ist zirka 17 km lang. Auf dem weiteren Weg von der Marmara Bucht nach Loutró kommt man noch bei 2 weiteren feinen Kiesstränden vorbei, dem sogenannten Lýkos Strand und dem Strand in der Fínix-Bucht. Sie haben auch die Möglichkeit, die verbliebenen 3 km vom Marmara Strand nach Loutró mit einem Bootstaxi zurückzulegen. In den Sommermonaten werden auch regelmäßige Fahrten, z.B. von Athitis Lines, zwischen dem Marmara Strand und Loutró angeboten.

Loutró

Loutró liegt in einer tiefen, sichelförmigen Bucht zwischen dem Lybischen Meer und der dahinter ansteigenden Felswand. Auch nach Loutró kann man nur zu Fuß oder mit dem Schiff gelangen. In Loutró gab es eine Siedlung von der mykenischen bis zur byzantinischen Zeit. Der Name Loutró stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Bad“, was auf die vielen antiken Bäder in dieser Gegend hinweist. Es wird angenommen, dass sich hier die antike Stadt Finikas und der Hafen des antiken Anópolis befand.

Ihr Hotel in Loutró ist Loutró Holidays.

Am nächsten Tag werden Sie mit der Fähre nach Chora Sfakion und mit dem Bus weiter nach Chania fahren.

Von Loutró nach Chania

Am Tag 6 fahren Sie um 9:30 mit der Fähre von Loutró nach Chora Sfakion, von wo Sie um 11:00 Uhr mit dem Bus 85 km weiter nach Chania fahren. Wir Sie der unten stehenden Karte entnehmen können, erfolgt die Rückfahrt nach Chania entlang der Ostflanke der Weißen Berge Kretas. Auf der Hinfahrt zur Südwestküste Kretas nach Sougia verlief die Route entlang der Westflanke der Weißen Berge. Auf Ihrer Wanderreise haben Sie somit die Weißen Berge südlich umrundet.

Die Busfahrt von Chora Sfakion verläuft anfänglich steil parallel zur Imbros Schlucht den Berg bis auf über 800 m Seehöhe hinauf, wobei man kurz vor Imbros den Eingang zur Imbros Schlucht passiert. Im Mai 1941 flohen die Alliierten Truppen auf Kreta zu Fuss durch die Imbros Schlucht von der Insel. 

Kurz nach Imbros kommt man auf das Askifou Plateau am Fuße des westlich gelegenen 2218 m hohen Mount Kastro. Die Hochebene von Askifou war wahrscheinlich in prähistorischer Zeit ein See. Auf den fruchtbaren Felder der Askifou Hochebene werden Weizen und Kartoffeln angebaut. Auf der Askifou Hochebene kam es 1821 zu einer großen Schlacht zwischen den Türken und den sfakianischen Revolutionären, die mit einem Sieg der Revolutionäre endete.

Auf der Hochebene von Askifou gibt es auch ein Kriegsmuseum, für das ein Einheimischer Spuren des Kampfes um sein Heimatland in der Zeit von 1940 bis 1944 gesammelt hat.

Nach passieren der Hochebene von Askifou geht es wieder hinunter nach Apokoronas in eine weite Ebene mit sanften Hügeln, die sich von den Ausläufern der Weißen Berge nach Norden bis zur Küste erstreckt. Apokoronas ist ein Gebiet, das sehr grün und fruchtbar ist, wo Zitrusfrüchte und Oliven angebaut werden. Der erste Ort, durch den man fährt, wenn man von der Hochebene Askifou kommt, ist Vryses, der Sitz der Verwaltung von Apokoronas.

Kurz nach Vryses geht es dann auf dem Northern Cretan Highway A 90 weiter nach Norden und am Ufer der Souda Bay entlang über Souda nach Chania.

Nach zirka 2 Stunden Busfahrt kommen Sie gegen 13 Uhr in Chania an. Nachdem Sie sich in Ihr zentral, nahe dem Busbahnhof und der Altstadt, gelegenes, modern und zeitgleich klassisch eingerichtetes, urbanes Hotel Mosaic eingecheckt haben, ist nachmittags ausreichend Zeit für einen Stadtbummel in Chania.

Komm wandern mit Otto und Brigitte auf griechischen Inseln im Oktober 2023 and April 2024

Stadtbummel in Chania

Chania im Nordwesten der Insel, im 19. Jahrhundert von den Türken zur Haupstadt von Kreta gemacht, ist die zweitgrößte Stadt Kretas, eine urbane Perle. Die Altstadt von Chania ist ein Highlight einer Kreta Reise. Das Labyrinth der engen, kopfsteingepflasterten, gewundenen Treppenwege mit Torbögen wird von pittoresk verzierten, verschnörkelten Bauwerken gebildet. Die Atmosphäre des malerischen Venezianischen Hafens mit der Kaimauer und der runden Hafenmole mit den historischen Hausfassaden der venezianischen Palazzi, dem Alten Fort, der Hasan-Pascha-Moschee und dem Leuchtturm laden zum Flanieren auf der von Cafés und Tavernen gesäumten Hafenpromenade ein. Das geschäftige Treiben um die Hafenmauer spielt sich vor der Kulisse der hohen, weißen Berge, den Lefka Ori, ab.

Chania ist ein Ausgangspunkt für die Durchquerung der Samaria Schlucht, der bekanntesten Schlucht der Weißen Berge, die sich über 14 km von einer Höhe von 1.200 Metern bis an die Südküste Kretas hinab erstreckt.

Splantzia

Von unserem Hotel in Chania gehen wir in nördlicher Richtung auf die Altstadt zu, mit der Absicht eine Runde zu machen, die zuerst durch die Ostseite der Altstadt verläuft. Dabei kommen wir an der kreuzförmigen Markthalle Agora vorbei und in der Folge gelangen wir ins türkische Viertel, das um den Splantzia Platz gelegen ist. Eine alte Platane beschattet fast die gesamte Fläche des grünen Platzes, der von gemütlichen Bars und Cafés mit Terrassen gesäumt ist.

Offiziell ist der Splantzia Platz dem am 25. März 1821 begonnen Kampf der Griechen gegen die Herrschaft der Osmanen für eine unabhängige griechische Republik gewidmet.

Splantzia ist der venezianische Name für das Viertel, in dem während der osmanischen Besetzung prominente Türken wohnten. Die St.-Nikolaus-Kirche, die den Platz 1821 überragt, wurde 1320 erbaut und war ursprünglich das Gotteshaus des benachbarten Klosters des Dominikanerordens doch nach der Invasion der Türken im Jahr 1645 wurde die Kirche in eine Moschee umgewandelt, indem ein Minarett an der Südseite hinzugefügt wurde. In der nordwestlichen Ecke des Platzes 1821 befindet sich noch die venezianische Kirche St. Rocco. 

Arsenale

Wenn wir unsere Schritte weiter in nordöstliche Richtung lenken, dann kommen wir, bevor es auf die Kaimauer mit dem Leuchtturm geht, an den Arsenalen von Chania vorbei. Die Arsenale sind während der venezianischen Herrschaft auf Kreta entstanden. Dabei handelt es sich um jeweils etwa 500 Meter lange und neun Meter breite, tonnengewölbte Gebäude, die ursprünglich zum Meer hin geöffnet waren, damit die Schiffe in sie hineingezogen werden konnten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Bögen der Uferpromenade jedoch zugemauert. Von der größeren Gruppe von Arsenalgebäuden haben sich ein zusammenhängender Komplex von sieben Bauten im Bereich des östlichen Hafens und das sogenannte Große Arsenal, abgeschnitten vom Rest des Komplexes etwas weiter westlich davon, erhalten. 

Das Große Arsenal ist heute ein Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum, das das Zentrum für mediterrane Architektur beherbergt und Schauplatz wichtiger kultureller Veranstaltungen, Kunstausstellungen und internationaler Events ist.

Die Republik Venedig hatte Kreta in der Folge des 4. Kreuzzugs gegen Konstantinopel 1204 in ihren Besitz gebracht. Als „Regno di Candia“ entwickelte sich Kreta zu einem von Venedigs wichtigsten Stützpunkten für dessen Seehandel im östlichen Mittelmeerraum. Der Hafen von Chania war die bedeutendste Anknüpfung von Kreta an Venedig, sodass von Chania auch als dem „Venedig Kretas“ gesprochen wurde. 

Damit die venezianischen Schiffe auf Kreta auch überwintern und repariert werden konnten, wurden in Chania die ersten dieser Arsenal Bauten 1526 fertiggestellt. Nach der Eroberung Chanias durch die Osmanen im Jahre 1645 verloren die Arsenale dann allmählich ihre Bedeutung und wurden vornehmlich als Depotgebäude für militärische Zwecke genutzt. 

Alter venezianischer Hafen

Nach unserem Spaziergang auf der langen Kaimauer kehren wir vom Leuchtturm zurück und gehen weiter an der Uferpromenade des Yachthafen zum alten venezianischen Hafen von Chania, der im 14. Jahrhundert zu Handelszwecken und zum Schutz vor Piratenüberfällen angelegt wurde. Heute ist der alte venezianische Hafen das Zentrum von Chania, wo es zahlreiche Cafés, Restaurants, Tavernen, Bars, Konditoreien und Kunstläden sowie Denkmäler aus verschiedenen historischen Epochen gibt. In den engen Gassen, der an den alten venezianischen Hafen angrenzenden Stadt, gibt es eine Mischung aus kretischen, osmanischen und venezianischen Elementen.

Der empfohlene Stadtrundgang endet an der Westseite des venzianischen Hafens in Topanas. Nach der Besetzung Kretas durch die Türken im Jahr 1645 wurden die griechischen Christen und die griechischen Juden auf die Westseite der Altstadt umgesiedelt. Die Christen lebten im Topanas-Viertel mit der Theotokopoulou-Straße als Hauptstraße und vielen venezianischen Häusern. Am Ende der Theotokopoulou-Straße, südlich von Topanas befindet sich das ehemalige jüdische Viertel Evraiki mit der Kondylaki-Straße als der geschäftigsten Straße. Die prominentesten Bewohner der jüdischen Gemeinde lebten hier, weshalb die Straße breiter ist, damit Kutschen sie passieren konnten. Im Anschluß an den in Toponas beendeten Stadtrundgang können Sie sich in den engen Gassen des ehemaligen jüdischen Viertels mit seinen Boutiquehotels, Geschäften und ausgezeichneten Restaurants umsehen.

Von Chania nach Heraklion

Am Tag 7 fahren Sie mit dem Bus um 09:30 von Chania nach Heraklion. Nach dem Einchecken in Ihr Hotel Iraklion haben Sie ausreichend Zeit für einen Besuch des Knossos Palastes. Mit dem Bus Nr. 2 gelangen Sie in 30 Minuten vom Zentrum von Heraklion nach Knossos im Süden von Heraklion. Fahrscheine für den Bus erhalten Sie beim Fahrer beziehungsweise bei einem Kiosk in der Nähe der Haltestelle.

Komm wandern mit Otto und Brigitte auf griechischen Inseln im Oktober 2023 and April 2024

Knossos, eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Europas, befindet sich auf einer Anhöhe zwischen dem Zusammenfluss zweier Flüsse etwa 8 km landeinwärts von der Nordküste Kretas.
Knossos ist die Hauptstadt des legendären Königs Minos der Minoer, der frühesten ägäischen Zivilisation. Die Ausgrabungen in Knossos brachten einen Palast und umliegende Gebäude zum Vorschein, die das Zentrum einer hochentwickelten bronzezeitlichen Kultur waren, die die Ägäis zwischen etwa 1600 und 1400 v. Chr. beherrschte. Um 1580 v. Chr. begannen die minoische Kultur und ihr Einfluss, sich auf das griechische Festland auszudehnen, wo sie weiterentwickelt wurde und als mykenische Kultur bekannt wurde. Die Mykener wiederum erlangten im 15. Jahrhundert v. Chr. die Kontrolle über Knossos.

Am Tag 8 erfolgt die Abreise von Heraklion. Ein Taxi bringt Sie von Ihrem Hotel zum Flughafen.

Transfer vom Flughafen zum Hotel in Heraklion bei der Ankunft

7 Übernachtungen in 3* Hotels mit Frühstück

Busfahrt von Heraklion über Chania nach Sougia

Transfer vom Hotel in Sougia zum Eingang der Agia Irini Schlucht

Transfer vom Ausgang der Agia Irini Schlucht zum Hotel in Sougia

Transfer vom Hotel in Sougia zum Eingang der Samaria Schlucht

Transport Ihres Gepäcks ( 1 Stück pro Person mit maximal 23 kg ) von Sougia nach Agia Roumeli und von Agia Roumeli nach Loutró

Fährüberfahrt von Loutró nach Sfakion

Busfahrt von Sfakion nach Chania

Busfahrt von Chania nach Heraklion

Eintritt in den Palast und die archäologische Stätte von Knossos

Transfer vom Hotel zum Flughafen in Heraklion bei der Abreise

  • Sie werden 3 Schluchten der Weißen Berge, die sich zum Lybischen Meer hin erstrecken, darunter die längste und tiefste Schlucht Kretas, die Samaria Schlucht, durchwandern.

    Sie werden an der Südküste Kretas wandern und dabei an schönen Stränden vorbeikommen, die zum Baden im Meer einladen.

    Auf dieser Tour lernen Sie auch die beiden an der Nordküste Kretas gelegenen Städte Chania mit seinem venezianischen Hafen  und Heraklion mit dem Palast von Knossos kennen.

Angaben zur Anreise

Bei Ihrer Ankunft am Heraklion International Airport wartet ein Taxi auf Sie, das Sie zu Ihrem Hotel in Heraklion bringt.

Einzelheiten zur Abreise

Bei der Abreise werden Sie mit einem Taxi von Ihrem Hotel in Heraklion zum Heraklion International Airport gebracht.

Die angebotene individuelle Wanderreise auf Kreta ist leider nicht im Rollstuhl absolvierbar.

  • Die Buchung erfolgt durch Senden einer Buchungsanfrage.
    Buchungen werden bestätigt, nachdem eine Anzahlung geleistet wurde.
    Der Restbetrag ist 20 Tage vor Reiseantritt fällig.
  • Anzahl der Teilnehmer: mindestens 2
  • Preis pro Person bei Belegung eines Doppelzimmers: € 720,00

    Einzelzimmerzuschlag: 289,00 €

  • Die Stornierungsbedingungen sind: 

    Bis 60 Tage vor Tag 1 der Reise 10% des Preises

    59. bis 27. Tag vor Tag 1 der Reise 30% des Preises

    28. bis 15. Tag vor Tag 1 der Reise 50% des Preises

    14. bis 6. Tag vor Tag 1 der Reise 75% des Preises

    5. bis 1. Tag vor Tag 1 der Reise 90% des Preises

    Bei Nichterscheinen 100% des Preises

  • Wenn Sie Fragen zu der individuellen Wanderreise auf Kreta haben, dann rufen Sie einfach an. Die Telefonnummer ist: +43 680 301 7720 an. Sie sprechen direkt mit Herrn Schlappack.

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